Vorreiter mit über 20 Jahren Erfahrung
Schon vor über 2 Jahrzehnten haben wir erkannt, dass wir in der Landwirtschaft mit der Natur arbeiten müssen und nicht gegen sie. Bei unseren Mutterkühen, den Silagen und auf unserem Grünland waren die Effekte deutlich sichtbar.
Heute ist die Regenerative Landwirtschaft in aller Munde. Diese bezeichnet einfach gesprochen eine Landwirtschaft, die einen positiven Einfluss auf Boden, Tier, Mensch, Wasser und den Planeten hat. Hauptsächlich bekannt ist die Regenerative oder Konservierende Landwirtschaft im Ackerbau. Was aber sind die Potentiale in der Milchviehhaltung?
Potential in der Milchviehhaltung
Regenerative Landwirtschaft wird viel mit Ackerbau oder auch mit Weidehaltung von Fleischrindern in Zusammenhang gebracht. Die Vorteile für ein regeneratives Wirtschaften in der Milchviehhaltung bieten aber ungeahntes Potential:
Der erste Schritt zum regenerativen Kreislauf:
Der einfachste Einstieg in die Regenerative Landwirtschaft speziell in der Milchviehhaltung ist die Aufwertung des eigenen Wirtschaftsdüngers. Beim Einsatz von agriPUR in der Silage oder in der Fütterung gelangt die enthaltene Pflanzenbiologie in die Gülle. Die Gülle verändert sich, wird „lebendiger“ und verrottet.
Eine Rottegülle (verrottete Gülle) hat im Vergleich zu einer unbehandelten Gülle ein anderes mikrobiologisches Milieu. Dieses ist bodenkompatibler und gleicht der eines guten Komposts. Pathogene Keime werden zersetzt, bevor sie in den Boden gelangen können. Außerdem bewirkt die Verrottung ein anderes Verhältnis von organischem Stickstoff und Ammoniumstickstoff (siehe Analyse). Durch die Verrottung der Gülle wird ein bodenkompatibles Milieu erreicht. Es werden pathogene Keime zersetzt, Nährstoffe organisch gebunden und damit pflanzenverfügbar gemacht. Dadurch wird das Bodenleben gefördert und langfristig im Boden Humus aufgebaut.
Ein weiterer Nebeneffekt einer guten Rottegülle: Die Geruchsbelastungen im Stall, sowie bei der Ausbringung der Gülle wird nahezu beseitigt – Rottegülle stinkt nicht. Mehr Informationen zu Rottegülle gibt es hier.
Bei 0,31% Gesamtstickstoff liegt der Anteil von Ammoniumstickstoff bei 0,1%. Somit ist der Anteil von organisch gebundenem Stickstoff bei etwa 68%. Bei nicht-rottender Gülle liegt ein Verhältnis von 50% organisch gebundenem Stickstoff und 50% Ammoniumstickstoff vor. Eine aktuelle Probe weist einen 70%igen Anteil organisch gebundenen Stickstoffs vor.
Regenerative Landwirtschaft – eine kurze Erklärung
Regernative Landwirtschaft ist ein landwirtschaftliches System, das die Verluste von fruchtbarem Boden verhindert und degradierte Böden wieder regeneriert. Es werden Praktiken angewandt, die den Prinzipien der Regenerativen Landwirtschaft (s.u.) entsprechen. Dadurch werden natürliche biologische Prozesse im und auf dem Boden verstärkt. Sowohl Wasser, als auch Nährstoffe können besser genutzt und damit die Ernte auch in Zukunft gesichert werden. Gesunder Boden – Gesunde Pflanzen – gesunde Tiere – gesunde Menschen – gesunder Planet.
Die 5 Prinzipien der Regenerativen Landwirtschaft (nach Soilify)
Ansprechpartner
Uwe Schmidt
Inhaber / Geschäftsleitung
Berater Ernährungsphysiologie